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Grundeinkommen und Jobvermittlung


Frank Stohl
Frank Stohl
@frankstohl
Grundeinkommen und Jobvermittlung

Dafür wurden 2000 zufällig ausgewählte Erwerbslose mit dem Grundeinkommen von 560 Euro vom finnischen Sozialversicherungsinstitut Kela ausgestattet: Die Finnen haben das Grundeinkommen getestet – und die Ergebnisse sind verwirrend. Nun also die Frage: haben alle einen Job, eine Firma gegründet und sind Millionäre?

Solange man noch immer ein „Arbeit macht frei“ fest hält, wird das Grundeinkommen kein Erfolg. Es geht nicht darum Menschen in einen Job zu bringen, es geht darum, ohne Job leben zu können. Menschen die keinen Job haben, warum auch immer, ein Menschenwürdiges Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Mehr eigentlich nicht.

Denn die Erwerbslosen durften zu den 560 Euro etwas dazuverdienen. Doch offenbar taten sie das nicht so, wie von der Sozialbehörde gehofft. „Die Anreize waren gewaltig, aber sie hatten keine signifikante Auswirkung auf die Beschäftigung“, sagt Ohto Kanninen, Sozialwissenschaftler und Vater des finnischen Grundeinkommens

Man nutzte also das Grundeinkommen um den Menschen die Möglichkeit zu geben, etwas dazu zu verdienen. Das taten sie aber nicht. Da könnte man fragen, ob es nur an dem nicht wollen lag.

Denn in Finnland ging es vor allem darum, die Menschen wieder in Jobs zu vermitteln – und nicht losgelöst von Auflagen oder Forderungen, Geld zu geben.

Eben. Es hat wenig mit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen zu tun. Es ist mehr ein „wenn Du einen Job hast, nehmen wir dir nicht wieder gleich alles weg“ zu tun.

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