Die obere Hälfte der Steuerpflichtigen zahlt inzwischen 95 Prozent des Einkommensteueraufkommens: 50 Prozent der Deutschen zahlen 95 Prozent der Steuern. Nun 20 Prozent der Menschen haben über 80 Prozent des Vermögens. Der Gedanke, dass jeder gleich viel Steuern in Geld zahlt, hat ja was – wieso sollte ein Reicher auch nur ein Euro seines hart verdienten Geldes mehr bezahlen als eine faule Haut? Okay, die faule Haut ist eine Mär der Reichen. Aber fragen wir mal so: wieso sollte man bei denen holen, die nichts mehr haben?

Es lässt sich zwar leicht in Taschen armer Leute greifen, aber leider ist da nix mehr. Solange die EU nur unsere Konten leer räumen will, interessiert es wohl auch kaum 60 Prozent der Menschen – haben eh nichts. Erst wenn die EU auf Konten von Privatpersonen Schulden machen darf, dann wird es wieder interessant.

Symbolbild: der eine Ring um sie alle zu knechten – den hätten gerne einige Mächtige.

Es lohnt sich also immer mehr, dort Geld zu holen wo genug ist und wo das Fehlen eigentlich gar nicht auffällt. Aber wenn man mit Menschen über 60.000 Euro Bruttoverdienst im Jahr (Beginn Oberschicht nach DIW 2009) so diskutiert, dann denkt man unweigerlich an Gollum und seinen Schatz – nur nichts hergeben, alles hart erarbeitet.

Die Frage ist, was wir als Gesellschaft erreichen wollen und wohin wir gehen wollen. Wenn keiner für die Gemeinschaft der Gesellschaft zahlen will, ja dann machen wir halt wieder Anarchie und jeder schaut nach sich selbst – etwas das Reiche ja auch gerne wollen, weil sie selbst ja gänzlich alleine den Reichtum gestemmt haben.