Erste Supermarkt-Ketten beginnen damit, die Bewegungen ihrer Kunden genau zu beobachten um Bewegungsmuster zu erhalten: Überwachung von WLAN-Signalen beim Einkaufen. Aber was macht man mit Bewegungsmuster? Na auf den Menschen zu schließen – also nicht auf den Einzelnen, aber auf die Art. Neulich in einem Podcast gehört (ich glaube, es war GeekWeek)

Eine US-Supermarktkette analysierte die Einkäufe weiblicher Kunden, um Schwangerschaften zu erkennen und schickte ihnen dann passende Werbung für Babyzubehör. Ein Vater beschwerte sich über die Werbung an seine 17jährige Tochter. Ob man ihr Lust machen wolle, schwanger zu werden? Später musste der Vater zugeben, dass der Supermarkt richtig lag: Seine Tochter bekam tatsächlich ein Baby.

Man nimmt also eine Hand voll Schwangere und lässt diese normal einkaufen. Dann zeichnet man ihre Bewegungen auf, macht daraus ein Muster und legt es auf die Bewegungsprofile der täglichen Kunden. Da wo es passt, könnte es sich um eine Schwangerschaft handeln. Wie man sieht, hat es gepasst.

Es geht hier also erstmal nicht um den Einzelnen direkt, sondern um das Verhalten und ob es in eine Schublade passt. Also da guckt keiner live zu, wie wir was einkaufen. Interessant ist, dass es funktioniert.