Ein duales Studium wird gerne als Königsweg der Ausbildung angepriesen, doch zwei Drittel der Studenten reicht ihr Gehalt nicht zum Leben: Mär vom sorgenfreien Studentenleben. Die sollen ja auch lernen und nicht leben. Abgesehen davon hätten sie in ihrer „Arbeitszeit“ halt mehr leisten sollen, immerhin leben wir in einer Leistungsgesellschaft und Leistung lohnt sich doch, oder?

Symbolbild: gefüllter Hörsaal an Universität.

Abgesehen davon sollen doch eh nur die Kinder von wohlhabenden Eltern studieren und nicht die intelligenten Menschen – wo kämen wir denn da hin. Deshalb haben wir ja extra unser Schulsystem von Lernen auf Auswendiglernen umgestellt – wer von Beruf Sohn oder Tochter ist, muss auch einen Titel bekommen. Da stören die ganzen unterfinanzierte Studenten an der Universität nur. Wenn jetzt die ärmere Mittelschicht und Unterschicht beim studieren das Geld ausgeht, dann ist das ein Zeichen Gottes und sonst nichts. Deshalb wählt Deutschland ja auch CDU und nicht was anderes.

Studenten können mit Verdienst kein Studium mehr finanzieren und Familien nicht mehr von einem Gehalt ernährt werden – ein Schelm, wer denkt, da wird irgendetwas besser. Vielleicht sollten wir mal doch bei den Reichen fragen, wo das ganze Geld so bleibt. Aber die sind dann beleidigt und hauen ab wie ein scheues Reh…