Wenn sich Menschen über das Internet etwas Medienkompetenz holen und merken, das der Profijournalist nicht ganz sauber schafft und gerne mal Details oder Hintergründe weglässt, dann wird es eng. Der Profi ist beleidigt, weil man ihm auf die Finger schaut und der Blogger ist sauer, weil man ihn nicht ernst nimmt. Manchmal soll es auch vorgekommen sein, das Journalisten uns Pressetexte als neutrale Berichterstattung verkaufen wollte. So geht das nicht. Da kann man auf die Blogger schimpfen und diese madig machen, oder einen ganz netten Satz dazu sagen:

„Ich kann den Impuls vieler Blogger nachvollziehen, gegen Autoritäten aufzubegehren, wenngleich das in seinen Ausprägungen manchmal sehr unangenehm ist. Das kann uns aber motivieren, unsere Blätter noch besser zu machen.“

„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.
„kressreport“, 25/08, Seite 19

Gefunden via turi2.de.