Es mehrt sich so langsam der Wiederstand gegen Anglizismen, also gegen englische oder englisch klingende Elemente in der deutschen Sprache. Da wird in einer Wohngemeinschaft aus Compact-Disc eine Kompaktschallplatte wie Spiegel-Online berichtet. Bei manchen News Nachrichten-Portale (z.B. MacGadget.de) wird aus eMail und Browser flux eBrief und Internetseitenbetrachter. Da kann man sich nun dar?ber streiten ob das okay ist, es kommt halt immer auf die pers?nliche Einstellung an. Ob Apple mit der „Dashboard“ ?bersetzung zu „Schwebepalette“ einen so gl?cklichen Griff gemacht hat ist auch wieder so eine Sache (via fscklog.com). Allerdings finde ich bei alteingesessenen Begriffe einfach mal einen enlischen zu nehmen, weil es gerade hipp ist, etwas daneben. Wer einen Rucksack meint, und Bodybag sagt, der sollte auch wissen, was es bedeutet. Auch Handy ist so ein schrecklicher Begriff. Da versteht dann auch oft der Amerikaner nicht mehr, was der Deutsche mit einem Leichensack auf Reisen will – wo doch der trendy Bodybag auf englisch einfach „Rucksack“ heisst. Gerade in der Werbung ist ein leichter Trend zu versp?ren. Englische Claims klingen halt easy und cool und werden daher oft von unkreativen Texter verwendet – allerdings werden die deutschen Slogans meist besser verstanden. Noch sprechen halt nicht alle Deutsche perfekt englisch, um „Because yesterday is boring“ von Bazoo zu verstehen. Manche kann man garnicht so einfach aussprechen, so geht „Intrinsic values“ schliesslich keinem beim ersten Betrachten fl?ssig ?ber die Lippen. Der Playboy ist gerade auf dem MediaMarkt-Trip und wirbt mit „verf?hrerischen Occasionen“ was laut Telepolis f?r f?r „Gelegenheitskauf“ oder f?r „Gebrauchtware“ steht – sch?ne M?dels als Secondhand zu bewerben ist aber nicht nett. Mehr Claims aka Slogans aka Werbespr?che gibt es bei slogans.de