Was war das gestern noch für eine Aufregung. Hat Apple es doch gewagt, Windows auf einem Mac lauffähig zu machen. Dürfen die das? Die Mac-Fanatiker scheinen den Glauben zu verlieren. Aber was habt ihr denn? Was war bisher an einem Mac anders? Zuletzt nur noch die CPU. Die Grafikkarten waren die gleiche Bauart, die Festplatten sind schon lange kein SCSI mehr, die Schnittstellen wie USB/Firewire sind gleich, der RAM sowieso. Als ein Mac ganz anders war, als eine DOSe, das war anno 1984. Seit dem hat sich ein Macintosh hardwaretechnisch immer mehr an die PC-Welt angenähert – was nicht zuletzt auch eine Preisfrage war. Zuletzt wurde die CPU gewechselt. Nun ist also alles gleich, also kann auch Windows darauf laufen. Warum eigentlich auch nicht. Es wird viele Switcher eher dazu bewegen zum Mac zu wechseln. Denn sie müssen keinen harten Schnitt zu Windows machen. Sie zahlen dann nur einen kleinen Aufpreis für das Risiko Mac OS X.

Ob Apple dadurch mehr Hardware verkauft, wage ich zu bezweifeln, denn um Windows exklusiv auf einem Mac laufen zu lassen ist er zu teuer. Also wird es weiterhin Mac OS X geben, denn dieses Stück Software unterscheidet sich von Windows und macht einen Mac preiswert und zu dem was er ist: einen leicht zu bedienenden funktionierenden Computer – eben einen Macintosh.

Hacker haben es geschafft WindowsXP auf einem Intel-Mac zu starten, also warum sollte Apple dies nicht offiziell unterstützen. Nett von Apple, erst zu warten bis das Preisgeld vergeben war. Sonst hätte Steve noch die Kohle dafür bekommen. Aber Boot Camp ist ja erst beta – oder der Anfang? Wartet mal ab was vielleicht noch kommt. Denn Steve hat ja bereits auf der letzten WWDC gesagt: Mac OS X 10.5 „Leopard“ wird die Antwort auf Windows Vista. Allerdings, wie es zur Ziet aussieht, verspätet sich die Frage ;-)