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Die Schlagzeile des Tages: Bundespolizei setzt im Kölner Hauptbahnhof Landtagsabgeordneten der Piratenpartei fest, weil er einen Rewe to go-Laden fotografiert hat!. Hä? Das schaut wieder schwer nach Übermotivation aus.
Demnach hat Nico Kern die Filiale der Rewe to go-Kette fotografiert, weil er einen Twitter-Beitrag zum Thema Rewe to go entsprechend illustrieren wollte.
Auf dem Bild waren auch Mitarbeiter des Ladens, da könnte man die Reaktion noch verstehen. Manchmal glaubt man ja, das zwar Indianer beim Fotografieren die Seele geraubt wird, einem Deutschen gefühlt das ganze Leben. Nun egal, Bild nur mit Logo wäre ja okay? Oder?
Trotzdem wollte die Bundespolizei noch zusätzlich sein Handy beschlagnahmen – quasi als “Tatwerkzeug” (auch wenn das Ergebnis der vermeintlichen “Tat” gar nicht mehr vorlag), denn er habe damit ja ein Logo fotografiert und wenn der Inhaber das nicht erlaubt, dann sei das ein Verstoß gegen das Urheberrecht.
Ja dann sollten die mal ihr Logo nicht veröffentlichen, dann verwendet es auch keiner.
Symbolbild: Fotografieren verboten. Foto: Kurt Buchwald
Am Wochenende gab es in Geislingen an der Steige wieder mal eine „Facebook-Party“: Polizei löst Face-Book-Party auf. Anhand des Textes muss man etwas schmunzeln:
Unmittelbar nach Beendigung der Party waren sämtliche Einträge im Facebook gelöscht.
Wie wäre es mit Weiterbildung der Polizei in Sachen Social Media, und aktuellem Recht. In der heutigen Zeit hat halt jeder eine Fotografiermöglichkiet dabei und macht dann Fotos – man glaubt es nicht. Gleichzeitig hat man Angst seine Privatsphäre zu verlieren. Aber irgendwo dazwischen liegt die Lösung. Darüber sollte man mal reden.
Wo wir gerade bei Facebook sind, hat die „Bundestrulla für 10 Punktepläne“ Ilse Aigner eigentlich schon ihren Account bei Facebook gelöscht bekommen?
