Wir sind die Besten und können fast beamen – so könnte man die Leistungen der Post in der Werbung verstehen, im Kleingedruckten der AGB wird jedoch vermerkt, dass Verluste zum Geschäft gehören: Verschwundene Golfschuhe. Das sah eine Kundin nicht ein:

Die Kundin wandte ein, die Post habe sie nicht über die Bedingungen informiert. Das überzeugte das Amtsgericht München. Es genüge nicht, dass in der Postfiliale ein Aushang angebracht sei, bei dem unter „Produkte und Preise auf einen Blick“ im Kleingedruckten unter anderem vermerkt sei: „Näheres regeln unsere AGB sowie eine Übersicht, die Sie in den Postfilialen einsehen können“.

So geht das auch nicht. Beim Geschäftsabschluss ist alles Wunderbar und der Kunde badet in Honig, jedoch immer mit dem Sternchen versehen. Dies weist auf die Allgemeinen geschäftsbedingungen in 6 Punktschrift auf Seite 45 darauf hin, dass das tolle Feeling auch trüben kann.

Das freut den BWLer der Firma und der Geschäftsführer grinst hämisch aus dem Pool in der Karibik – denn man hätte es ja lesen können. So nicht, meinte nun das Gericht – gut so.

Was man sich auch fragen könnte: warum dürfen Mobilfunkprovider mit 21 MBit/Sekunde oder 50 MBit/Sekunde werben, wenn man diese Geschwindigkeit nur ca. 400 Sekunden im Monat hat. Eigentlich sollte da mal einer die dazu zwingen, mit den 0,6 MBit/Sekunde zu werben.