Gutscheine auf Bücher sind böse!
Wenn man von einem Einzelhändler eine iTunes-Karte günstiger bekommt als der aufgedruckte Wert ist, dann kann man diesen bald nicht mehr für den eBook-Kauf verwenden: Apple-Aktion...
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Wenn man von einem Einzelhändler eine iTunes-Karte günstiger bekommt als der aufgedruckte Wert ist, dann kann man diesen bald nicht mehr für den eBook-Kauf verwenden: Apple-Aktion...
Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
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Posted by Frank Stohl
Wenn man von einem Einzelhändler eine iTunes-Karte günstiger bekommt als der aufgedruckte Wert ist, dann kann man diesen bald nicht mehr für den eBook-Kauf verwenden: Apple-Aktion alarmiert Preisbindungswächter. Denn sonst würde ja der Käufer einen Rabatt auf ein Buch bekommen.
Zeichnen wir mal ein Szenario auf: Ein Kunde kauft im Drogeriemarkt einen 50 Euro iTunes-Gutschein, der wegen einer Kundenlockaktion für nur noch 40 Euro zu haben ist. Da der Kunde aber einen Gutschein von 50 Euro bekommt, kann er für den vollen Preis Bücher kaufen, hat aber im Endeffekt nur 40 Euro bezahlt und einen Buchgegenwert von 50 Euro bekommen. Das geht natürlich gar nicht. Wobei der Rabatt das Buch und seinen Preis überhaupt nicht berührt, der Drogeriemarkt gibt diesen Preisnachlass, der für Apple auch nicht ersichtlich ist. Der Buchhandel bekommt die 50 Euro für die Bücher, der Drogeriemarkt legt 10 Euro freiwillig drauf.
Denken wir mal weiter als wir pinkeln können und ersetzen den Drogeriemarkt durch einen ganz normalen Menschen: wenn ich einen 50 Euro Gutschein jemanden schenke, dann darf dieser damit eigentlich auch keine Bücher kaufen, denn die 100% Preisnachlass von meiner Seite aus sind dann gleich zu stellen mit dem Drogeriemarkt – oder? Genau genommen darf man dann überhaupt keine Gutscheine mit Preisnachlass in Deutschland für Bücher verwenden. Denn was macht es für einen Unterschied, wenn Supermarkt x Prozente nachlässt, oder ich?
Vielleicht sollte man das Gesetz der Buchpreisbindung aus dem Jahre 1888 mal überdenken. Zumal so ein Gesetz, das Wettbewerb verhindert, wohl kaum in eine kapitalistische Demokratie passt – oder?
Wenn wir die Buchpreisbindung abschaffen, dann bitte auch gleich die Grundsicherung für Apotheken. Noch so ein alter Zopf.
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Gutscheine auf Bücher sind böse http://t.co/l847nIrY #apple #ebook #gutschein #itunes
„… Genau genommen darf man dann überhaupt keine Gutscheine mit Preisnachlass in Deutschland für Bücher verwenden. …“
Das ist immer noch nicht weit genug gedacht. Strenggenommen darfst Du in Deutschland noch nicht mal ein Buch verschenken. Der Beschenkte hätte dann nämlich gar keine Ausgaben für das Buch. Wo kämen wir denn da hin?
Das eigentliche Problem ist, dass die deutsche Politik die Privilegien der Buchbranche, die mehr als 100 Jahre alt sind, nicht antasten will. Man hat nicht den Mut. Obwohl in Schweden, GB und der Schweiz die Buchpreisbindung schon, als unzeitgemäß betrachtet, vor Jahren abgeschafft wurde – die befürchteten Schäden sind nicht oder nur in sehr geringem Umfang eingetreten. Es werden mehr Titel verlegt und die Preise sind insbesondere für Bestseller niedriger geworden.
Ich bestelle schon jetzt deutsche Bücher aus dem Ausland, weil sie da trotz Portos billiger sind als in Deutschland selbst. Kulturförderung sieht anders aus.