Angesichts der Milliardenhilfen für Griechenland und Portugal hat Bundeskanzlerin Merkel das frühe Renteneinstiegsalter und die Urlaubsregelungen in einigen EU-Ländern kritisiert: Merkel fordert einheitliches Rentenalter. Oh weh, das tut weh: Die Kanzlerin der Stammtische. Das kommt schon eher hin:

Laut OECD* beträgt die durchschnittliche Jahresarbeitszeit deutscher Arbeitnehmer 1.390 Stunden. Ohne Urlaub entspricht dies rund 5,5 Arbeitsstunden pro Tag, bei 30 Tagen Jahresurlaub wären dies 6,26 Arbeitsstunden. […] Es gibt kein südeuropäisches Land, in dem die Arbeitnehmer eine geringere Jahresarbeitszeit haben als die Deutschen. In Spanien beträgt die durchschnittliche Jahresarbeitszeit pro Arbeitnehmer 1.654 Stunden, in Portugal 1.710 Stunden, in Italien 1.773 Stunden und Griechenland ist mit 2.119 Stunden sogar unangefochtener Spitzenreiter in dieser Liste.

ja, aber man könnte sagen, wir arbeiten doch viel, viel länger. Wenn man dann allerdings das Renteneintrittalter in der EU so anschaut, so sind wir Deutschen unter dem EU-Schnitt von 61,3 Jahre. Ein Rumäne geht mit 55,5 Jahre in Rente und ein Deutscher mit 61,7 Jahre. Die darüber liegende Jahre bis zum offiziellem Renteneintrittsalter dient zur Rentenkürzung.

Ein Deutscher arbeitet also kürzer und weniger als die meisten Europäer.

Es erwartet ja keiner von einem Dachdecker, dass dieser bis bald 69 Jahre auf dem Dach rum hampelt um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nein, es geht hierbei um eine Kürzung der Rentenbezüge. Jede Erhöhung des Renteneintrittsalter ist eine indirekte Rentenkürzung, da man für jeden Monat, den man früher in Rente geht, Abzüge hat. Ich denke mal, das wird wieder ein Schuss der Merkel, der Europaweit nach hinten los geht. Aber das sind wir ja gewohnt, CDU hat ja schlie