Umweltminister Altmaier hat in der FAZ vorgerechnet, dass die Energiewende in den nächsten dreißig Jahren etwa 1.000 Milliarden Euro kosten könnte: Was kostet die Energiewende wirklich?. Noch viel besser, was kostet uns das jetzige Modell beizubehalten?

Die deutsche Gesellschaft muss jedes Jahr knapp 80 Milliarden Euro für den Import von Kohle, Gas und Öl an die russischen Gasbarone und an die arabischen Ölscheichs überweisen. Das sind in dreißig Jahren, mit denen Altmaier für die Energiewende etwa rechnet, 2.4 Billionen Euro. Hinzu kommen die Folgekosten des Klimawandels, die ohne Energiewende anfallen. Der frühere Chefvolkswirt der Weltbank, Sir Niclas Stern, schätzt, dass diese Folgekosten fünfmal höher sein werden wie die Kosten für die Energiewende. Das wären nochmal fünf Billionen Euro. Wenn wir mal genau so großzügig rechnen wie der Umweltminister, dann kostet eine unterlassene Energiewende ungefähr 7.4 Billionen Euro.

Also kostet uns die Energiewende läppische 1 Billion Euro und wenn wir so weiter machen, zahlen wir knapp über 7 Billionen Euro. Die Energiewende nicht zu machen kostet uns also sieben mal mehr als eben diese Energiewende. Steigende Rohstoffkosten mal gar nicht mit eingerechnet.

Wenn wir also umsteigen und der Umwelt sowie unseren späteren Generationen Gutes tun wollen, dann sollten wir umsteigen. Wenn wir hingegen wenigen Menschen hohe Profite gönnen wollen, dann sollten wir so weiter machen – oder kann man das noch anders erklären?