Die Musikindustrie hat es schwer und das liegt nicht an der Wirtschaftslage, die die andere Industriezweige den Kopf zerbrechen. Nein, es sind die b??en b??en Raubkopierer die wie wilde Tiere an den Ums?tzen der Musikindustrie zerren. Doch was lese ich heute: allein der Musikgigant BMG (Bertelsmann Music Group) hat 40.000.000,- Euro Gewinn im ersten halben Jahr 2004 gemacht. ?h, wie? ?h, wo? ?h, was?
Die deutsche Sparte hat alleine 11.000.000,- Euro Gewinn erwirtschaftet. Und in den n?chsten zwei Monaten will die BMG und Sony fusionieren. Dann gibt es nur noch vier gro?e Musikverlage. Doch wie schaffte dies die BMG? Das Rezept heisst: schmeisst K?nstler rechtzeitig raus. So schrumpfte die Zahl der unter BMG stehenden Musiker von 150 auf 68. Und genau diese 68 \“Mitarbeiter\“ erwirtschafteten einen Gewinn von 40.000.000,- Euro. Nicht schelcht, wenn man bedenkt, wieviel \“Ballast\“ so ein Konzern sonst noch hat.
Warb da nicht mal eine Musikindustrie mit den Worten \“kauf Musik, und wir f?rdern die K?nstler\“ – nunja, nach einem Misserfolg den Mitarbeiter zu feuern ist nicht gerade eine F?rderung, oder doch?
Die Filmindustrie machte letztes Jahr 1.000.000.000,- Euro Umsatz mit der DVD (Kinoeinspielergebnisse nicht mit eingerechnet, nur die DVD alleine!) und die Musikindustrie macht ebenfalls fette Gewinne. Da lohnt es sich doch, einen Lehrer in Stuttgart zu verklagen, der 2.000 Lieder zum Download anbot. Ohne diesen, w?re der Gewinn bestimmt 42.000.000,- Euro gewesen – verdammt.
Wo ich die Zahlen herhabe? Na von der Netzeitung und die hat es vom Spiegel (Printausgabe von Montag).