Das Grundgesetz garantiert die freie Meinungsäußerung, die Gesellschaft sieht dies meist jedoch anders: Tatsächliche und gefühlte Intoleranz. Also könnte man meinen. Allerdings kann man schon seine Meinung sagen, warum auch nicht. Okay, der ein oder Andere ist vielleicht etwas pissig, aber was soll’s, dafür kennt man die Meinung – soll ja auch was wert sein.

Mein Lieblingsthema sind übrigens Witze auf Randgruppen. Dabei versuche ich stets auch keine Randgruppe zu vergessen – jeder hat schließlich das Recht verarscht zu werden (frei nach Herbert Feuerstein). Politisch korrekte Menschen haben dabei allerdings weitaus weniger ihren Spaß.

Die Frage dabei ist doch immer noch: wie man etwas sagt und wie man etwas tut. Die meisten Menschen sind in Sachen „was ich rede“ 100% politisch korrekt, nachhaltig und bestimmt auch Öko. Wenn man dann allerdings anschaut, was der Mensch so über den Tag tut, dann vergessen wir am besten den Anspruch.

Wie sagte schon Volker Pispers: „in Deutschland ist es wichtig was man sagt, nicht was man tut“.

Das scheint dann wohl für Demokratien zu gelten. Vielleicht sollten wir nicht mehr in wahr und falsch denken, sondern in lustig und nicht lustig.