Navigation

Related Articles

Back to Latest Articles
Apple vs. Epic Games geht weiter

Apple vs. Epic Games geht weiter


Frank Stohl
Frank Stohl
@frankstohl
Apple vs. Epic Games geht weiter

Epic Games verliert massiv Fotnite-Spieler auf iOS und macOS: Epic Games: Fortnite auf iOS verliert massiv Spieler. Nun bei macOS sind sie selber schuld, da ist die App nur weg, um es dramatischer wirken zu lassen. Denn noch gibt es bei macOS keine App-Store-Pflicht (wird aber wohl mit der ARM-Plattform kommen).

Auf iOS schwebt das Damoklesschwert iOS-Update auf 14. Denn da wird die Fortnite-App, die ja keine Updates mehr erhalten kann, wohl nicht mehr funktionieren. Das war bei bisherigen Major-Updates des Betriebssystem stets so.

Dann hätten die derzeitigen iOS-Spieler nicht mehr nur das Spiel ohne Inhalt-Updates und nur drei Spiel-Modies, sondern auch noch eine kaputte App. Da hört dann wohl der Großteil auf.

Nach Angaben von Epic Games betrifft das bis zu 116 Millionen Spieler – so viele registrierte Nutzer habe Fortnite speziell auf iOS, das die wichtigste Plattform für den Titel sei. 63 Prozent der Spieler auf iOS verwendeten Fortnite ausschließlich über die unterstützten Apple-Geräte.

Als das Spiel ein Hype war, nahm Epic Games jeden Monat um die 300 Millionen US-Dollar mit den 116 Millionen Spieler ein: iOS-Version beschert Einnahmen von über 300 Millionen Dollar. Diese nun ganz zu verlieren wäre wohl dann doch schmerzhaft.

Nochmals für die Rechnung zu den gerechtfertigten 30 Prozent von Apple: Wenn Epic Games im Monat 300 Millionen über iOS einnimmt, sind das 90 Millionen US-Dollar im Monat für Apple. Das ganze Ganze auf 12 Monate hochgerechnet macht dies 3,6 Milliarden US-Dollar für Epic Games in einem Jahr, wovon sie 1 Milliarde US-Dollar im Jahr an Apple abgeben müssen.

Vor allem sind die Kosten für Zahlungsabwicklung überschaubar:

Wir bieten ein Zahlungs-‚Gateway‘ an, also einen Router der zwischen PSPs (Payment Service Providern) und acquiering Banks steht. Wir nehmen 4 Dollar Cent pro Transaktion, für große Kunden weniger. PSPs können also einem Händler wie Epic ergo nur weniger als 4 Cent verrechnen, damit sich das für sie rentabel ausgeht. Der Acquirer verlangt weder von PSP noch Händler was, für ihn fallen also keine weiteren Kosten an.

Bezahlen kann man bei uns mit allen gängen Kreditkarten + einem Haufen lokaler Zahlungsmethoden wie iDeal etc.

Die 4 Cent sind übrigens im zeitlichen Verlauf fallend.

Quelle: Blog.fefe.de

Also ich finde demnach die 30 Prozent Abgabe auch für zu hoch. Zumal Apple bei InApp-Käufe ja nur den Zahlungsvorgang abwickeln muss. Immerhin hat die kreative Arbeit für die Inhalte Epic-Games und muss für den Bedarf sorgen.

Grob zusammengefasst: die Großen die zu viel haben, streiten sich um vernachlässigbar mehr. Der Kunde verliert.

Zur Verteidigung von Apple: sämtliche andere Stores, abgesehen von Epic Store auf dem PC, haben ebenfalls 30 Prozent Beteiligung des Hauses. Also Sony PSN, Google Play-Store und Microsoft XBox-Store: 30 Prozent Anteil vom Umsatz sind Industriestandard, könnte sich dennoch ändern.

Zur Verteidigung von Epic Games: der Kreuzzug gegen die 30 Prozent hat auf dem PC bei Steam angefangen und geht nun bei Apple weiter. Epic Games will das wohl durchziehen – so wie bei Crossplay für alle, wo sie es geschafft haben.

Related Articles

Apple Watch sorgt für Umsatz
Apfelwelt

Apple Watch sorgt für Umsatz

Wenn schon die iPhone-Zahlen zurück gehen, hier eine gute Nachricht: Umsatzstärker als der iPod zu seinen besten Zeiten. Da muss also keiner hungern. Wobei ich die Aufregung der...

Posted on by Frank Stohl
Sicher kommunizieren via Threema Work für Unternehmen
Apfelwelt

Sicher kommunizieren via Threema Work für Unternehmen

Der sichere Messenger threema bekommt eine Buisness-Version: Threema Work. Will da jemand Slack Marktanteile weg nehmen? Nun, dazu gehört schon etwas mehr. Die Werbeseite von...

Posted on by Frank Stohl