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Änderung Fristenregelungen bei Führerscheine


Frank Stohl
Frank Stohl
@frankstohl
Änderung Fristenregelungen bei Führerscheine

Komplizierte Fristenregelungen zwischen 2021 und 2033: Bundesrat soll Führerscheine früher ungültig werden lassen. Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Der Verkehrsausschuss schlägt nämlich vor, dass vor 2013 ausgestellte Führerscheine, die eigentlich bis 2033 gültig wären, ihre Gültigkeit bereits vorher verlieren – und zwar nicht mehr zu einem eindeutigen Stichtag, sondern „abgestuft nach Geburtsjahrgängen“ und dem Ausstellungsdatum.

Bekommt man es mitgeteilt oder wird die Industrie ein Beraterumfeld bilden?

Die Fahrschulbranche wird diese Konjunkturhilfe auf Kosten der Bürger freuen: Sie leidet darunter, dass Autos bei jungen Leuten nicht mehr die Statussymbole sind, die sie früher waren.

Also wird es nicht mitgeteilt. Wobei es schon etwas komisch ist: man vergisst in der Bürokratie eine Verlängerung und verliert die Fähigkeiten ein Auto zu führen und muss es neu lernen – darauf kommen auch nur Beamte.

Die dadurch entstehende Verwirrung dürfte potenziell dafür sorgen, dass mehr Bürger ihren Führerschein verlieren, ohne es zu wollen, und selbst dann neuen Fahrunterricht nehmen und eine teure Prüfung wiederholen müssen, wenn sie sich nur noch von einem Autonomen Automobil herumfahren lassen wollen.

Also darüber sollte wir nochmals reden. Es geht ja nicht um ein Automobil vollgestopft mit Fahrassistenten, sondern autonomes fahren. Da sollte nicht mal mehr ein Lenkrad im Automobil sein. Wozu braucht man dann einen Führerschein? Ein Taxi darf man ja auch ohne Führerschein benutzen, solange ein Fahrer mit Führerschein fährt.

Ich habe ja bereits so einen neuen Führerschein, aber mit der Ausstellung 1. Januar 2013, gab es noch einen unbegrenzten. Da er vor dem 18. Januar 2013 ausgestellt wurde, ist er nach der neuen Regel bis 19. Januar 2033 gültig, obwohl „unbegrenzt“ bei Ziffer 4 steht – oder geht es doch nach dem Geburtsjahr? Dann wäre der 19. Januar 2023 der Stichtag.

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