Die gesetzlichen Krankenkassen geben einer Studie zufolge weiterhin Milliardensummen für teure Medikamente ohne wirklichen Zusatznutzen im Vergleich zu herkömmlichen Präparaten aus: Kassen geben Milliarden für unnütze Medikamente aus. Das ist jetzt blöd, dabei geht es nicht mal um Globuli & Co.

20 bis 30 Prozent der Ausgaben der Krankenkassen entfielen weiter auf sogenannte Scheininnovationen, sagte der Vizechef der Barmer GEK, Rolf-Ulrich Schlenker, am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des Arzneimittelreports seiner Kasse. Die Medikamente seien überflüssig und teuer und hätten für Patienten keinen Mehrwert.

Ja aber warum? Im Artikel „Warum viele neue Medikamente nicht wirken“ wird es auch nicht beantwortet, aber zumindest wie man Scheinmedikamente enttarnen kann.

Nun, es geht ums Geld verdienen und nicht um Menschen nachhaltig gesund zu machen. Eine neue Version des Medikamentes mit Verpackung gibt neue Möglichkeiten für den Preis. Ebenso müssen die günstigen Nachahmer ebenso umstellen. Wir haben dem System zu dienen und nicht andersrum.

Dazu passend – wenn auch nun nicht mehr verwunderlich: Deutsche werden eher krank als andere Europäer. Wenn die Dinger mal richtig wirken würden.

Laut EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg gibt es in reichen zivilisierten Gesellschaften „eine Menge Dinge, die die Gesundheit frühzeitig beeinträchtigen, wie übermäßiger Stress, zu wenig Bewegung, fettiges Essen und zu viel Alkohol- und Tabakkonsum“, sagte der Kommissar der Zeitung.

…oder halt nicht wirkende Medikamente.