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Kein Crossplay für Fortnite und Fallout 76


Frank Stohl
Frank Stohl
@frankstohl
Kein Crossplay für Fortnite und Fallout 76

Die Fallbeispiele Fallout 76 und Fortnite zeigen, wie Sony mit Crossplay-Verweigerung den eigenen Spielern schadet: Warum Sony die PS4 isoliert. Nun, es schadet vor allem dem Geldbeutel der Nutzer.

Sony hat halt Angst, seine große Basis zu verlieren, war ja auch hart aufzubauen.

Sony agiert aus einer Position der Stärke. Laut dem Marktforschungsunternehmen VGChartz wurde die PS4 knapp 80 Millionen Mal verkauft, die Xbox One erreicht mit 37 Millionen verkauften Exemplaren nicht einmal die Hälfte (Stand Mai 2018). Das hat Sony unter anderem den deutlichen stärkeren Exklusivtiteln zu verdanken. Die Japaner wissen um ihre Vormacht auf dem Konsolenmarkt – und wollen sie zementieren.

Daher geht die Verweigerung eher Richtung klassische Gegner wie Microsoft Xbox und Nintendo. Mit iOS und Android darf ja gespielt werden – zumindest bei Fortnite. Neulich machte sich Microsoft darüber lustig:

Mit dem Preis der Konsole und den getätigten Ausgaben für die Spiele, ist der Schmerz des Nutzers größer zu wechseln, wenn er die Dinge nicht mitnehmen kann. Denn er braucht dann nicht nur eine neue Konsole, sondern alle Dinge die er für die alte Konsole gekauft hatte. Also Spiele und In-Game-Dinge, die ja gerade immer mehr im Mode kommen. Auch der Spielfortschritt ist immer dabei.

Zur Zeit scheinen teure Exklusivtitel etwas Marktanteile an Free2Play zu verlieren, aber diese Funktionieren nur Systemübergreifend, was den Bedarf an Crossplay steigen lässt. Es wird also ungemütlicher für Sony.

Sony meint zum Thema Crossplay:

„Die Demografie von Minecraft beispielsweise ist zum Teil sehr jung. Wir haben einen Vertrag mit diesen Leuten, die bei uns online gehen, und wir müssen auf sie aufpassen, indem wir sie in unserem kuratierten Playstation-Universum halten.“ Kinder externen Einflüssen auszusetzen sei nun mal gefährlich.

Auf Deutsch: die wollen am besten die Kinder von Playstation-Eltern Lebenslang an ihr System binden.

Das ist nun bequem für Sony, ein Garant für nachhaltige Einnahmen für die Banker, aber leider total bescheuert für Nutzer. Von daher kann man den Protest und den Widerstand nur gut verstehen. Keine Ahnung was Sony da nun anbieten will, aber ich denke, die wollen das Thema im Sand verlaufen lassen. Blöd nur, dass Fallout gleich nach Fortnite kam – das hält die Diskussion hoch.

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